Hier werden wir nach jedem Immobilienentscheid deutlich mehr Informationen ergänzen (Bilder des jeweiligen Objektes als auch Satellitenbilder zur Lage und der Umgebung). So lange noch kein Abschluss erfolgt ist, hier unsere Auswahlkriterien:
- zur bevorzugten Lage:
- Der Immobilienstandort sollte max. 40km in grob nordöstlicher Richtung von Stuttgart entfernt sein (im Bereich Remstal / Schurwald / Rems-Murr-Kreis), gerne am Ortsrand und zur Landschaft hin offen. Wir neigen eher zu schöner Aussichts- als zu schattiger Tallage. Naturnähe wird bevorzugt.
- Für Neubau-Optionen bevorzugen wir Lagen mit einer sehr guten ÖPNV-Anbindung (in überschaubar großen Gemeinden bis hin zu Städten mittlerer Größe).
- Bei deutlich günstigeren Bestandsimmobilien gehen wir auch Kompromisse bei der Entfernung und/oder der ÖPNV-Anbindung ein.
- Eine Teilselbstversorgung durch ökologische Landwirtschaft beim Objekt selbst oder in wenigen Gehminuten Entfernung wird angestrebt, sofern die Immobilienlage dies zuläßt (aber eher kein landwirtschaftlicher Erwerbsbetrieb).
- zur Gebäudebauweise:
- Bei Bestandsobjekten erscheinen uns besonders Freizeitheime, ehemalige Pflegeheime, Hotels, oder Bauernhöfe mit Nachfolgeproblemen geeignet. Deren Umnutzbarkeit für unsere Zwecke wird sowohl finanziell als auch vom Ergebnis her geprüft. Eine Optimierung auf das wirtschaftlich sinnvolle und Abstriche gegenüber Neubau-Möglichkeiten sind hier sinnvoll.
- Bei einem Neubau neigen wir derzeit am ehesten zu Folgendem: Serielle, kostensparende Bauweise. Mehrschichtige, maßgefertigte Vollholz-Fertigwände (wie "Thoma Holz100" oder von "Kaufmann Bau" , aber auch anderen). Dabei legen wir Wert auf geringen Energieverbrauch (z.B. KfW40 oder KfW40plus) und ökologische Bauweisen, sofern wir diese ohne erhebliche Mehrkosten realisieren können.
- Die Innenausstattung selbst bewohnter Privatwohnungen soll individuelle Freiheiten zulassen, so dass sich jeder nach seinen Vorlieben einrichten kann.
- Falls nicht sehr realisierungsverzögernd sollen handwerklich Begabte auch etwas Eigenleistung beim Renovieren / Anpassen / Ausbau einbringen können.
- Gebäudenutzung:
- Jede Partei bezieht ihre eigene Wohnung - möglichst barrierefrei.
- Einige unserer Paare wollen 2 Single-Wohnungen mit einer Durchgangstür kombinieren.
- Großzügige und schöne Gemeinschaftsräume mit einer Gemeinschaftsküche sollen gemeinsame Aktivitäten fördern und können auch für private Feste und für öffentlich zugängliche Veranstaltungen belegt werden.
- Ein Zurückziehen in die Privatsphäre als auch die Teilhabe am Gemeinschaftsleben soll jederzeit nach eigenem Gusto möglich sein.
Zirka zwei kleine Wohnungen sollen im Gemeinschaftseigentum bleiben und möbliert für Gäste, Probewohnen und evtl. notwendige stationäre Pflegekräfte genutzt werden.
- Der freiwillige interne Tausch zwischen Wohnungen verschiedener Größen soll nach Bedarfsänderung (wie Wegfall/Hinzukommen von Lebenspartnern oder Nachwuchs) einfach möglich sein.
- Finanzielles / Rechtliches:
- Wir legen Wert darauf, dass wir relativ günstigen Wohnraum schaffen und eine zügige Umsetzung erreichen.
- Dies ist allerdings bei Neubauten in unserer Region eine sehr große Herausforderung und wird nur bedingt erreicht werden können (vermutlich wird dafür einiges an Mindestkapital einzulegen sein, um den Rest über Bankdarlehen finanzieren zu können). Alternativ prüfen wir das Mieten ganzer Gebäude, was allerdings zu hohen Mieten führen dürfte.
- Bei Bestandsgebäuden können wir demgegenüber deutlich mehr finanziellen Spielraum erreichen.
- Niedrige Gesamtherstellungskosten pro Wohn-qm sind notwendig, um bezahlbare Kaltmieten unter dem für das Objekt gültigen Mietspiegel bieten zu können.
- Eine Entkopplung von Kapital und Wohnrecht wird nach folgendem Grundsätzen angestrebt: Kapital soll keine Stimme haben - aber fair behandelt und vor Verlust geschützt sein. Unser Rechtskonstrukt soll dafür sorgen, dass spekulative Überlegungen unsere Gemeinschaft zu keinem Zeitpunkt gefährden, alle Bewohner gleichberechtigt entscheiden können und ein lebenslanges Wohnen ohne Gefahr der Eigenbedarfskündigung möglich ist.
- Verkehrstechnische Anbindung / unser Mobilitätskonzept:
- Von allen nutzbare PKWs, Elektroroller als auch Pedelecs sollen die Angebote des öffentlichen Nahverkehrs ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll ergänzen. Privatfahrzeuge Einzelner sollen möglich sein.